
Döbelner Ziegeleien
- Ende des 19. Jahrhunderts gibt es in Döbeln neun Ziegeleien, dazu noch zwei in Greußnig und Großbauchlitz.
- Bis 1914 werden die Ziegelei Nolte an der Bahnhofstraße, Welt an der Dresdner Straße, Zimmermann an der Waldheimer Straße, Großer am Stockhausener Weg und Kiesel in Großbauchlitz stillgelegt.
- In Betrieb sind zu dieser Zeit noch C. Reiters Dampfziegelei im Rößchengrund, die Ziegelei von Baumeister Dietrich im Rößchengrund, von Baumeister Eulitz an der Ziegelstraße, von Baumeister Gersten an der Gärtitzer Straße und Th. Riedels Steinfabrik (seit 1893) an der Mastener Straße. Diese Betriebe arbeiten mit Dampfkraft und stellen Mauersteine her.

- Die 1914 schon elektrisch betriebene Ziegelei der Gebr. Am Ende in Greußnig fertigte neben Mauerziegeln auch hochwertige, hartgebrannte, rote und gelbe Dach- und Turmziegel, Dachfirsten, Gartenbeeteinfassungen.

- 1928 sind die Ziegeleien aus Döbeln und Umgebung in der Döbelner Zieglervereinigung zusammengeschlossen. Zu ihr gehören:
Firma | Ziegel in Stück |
---|---|
Gebr. Am Ende, Greußnig | 450 000 |
Wilhelm Birkigt, Ziegra | 700 000 |
Paul Dietrich, Döbeln | 1 350 000 |
Otto Eulitz, Döbeln | 1 500 000 |
Dampfziegelei Niederstriegis, Dr. Hans Lindenhahn | 600 000 |
M. Kluge, Däbritz | 500 000 |
Th. Riedel, Döbeln | 2 000 000 |
© Michael Höhme, "Traditions- und Förderverein Lessing-Gymnasium Döbeln" e.V.
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